Der Tatortreiniger
- Hamburger Kammerspiele, Hamburg
Von Mizzy Meyer
Wir spielen folgende vier Episoden an einem Abend für Sie:
Spuren
Er kommt immer dann, wenn die Polizei die Ermittlungsarbeit abgeschlossen hat. Heiko Schotte, „Schotty", der Tatortreiniger, räumt auf, was andere lieber nicht wegputzen möchten.
In dieser Folge muss Schotty die Spuren einer ominösen Explosion beseitigen. Sehr zum Verdruss des Schriftstellers, dessen Tante dabei ums Leben gekommen ist. Nun steckt der Autor auch noch knietief in einer Schreibblockade. Ob Schotty ihn da rausholen kann?
Currywurst
Schotty putzt in einer Kunstgalerie, in der ein verkannter Maler ums Leben kam. Dort bekommt er einen Einblick in die Welt der Kunst, des Geldes, der Wertigkeit der Dinge – und einen
5-Euro-Schein. Der allerdings ist mehr wert als auf den ersten Blick ersichtlich und als er Schotty kurze Zeit später wieder abhandenkommt, droht Schotty zum Opfer des Kunstbetriebes zu werden. Aber Schotty wäre nicht Schotty, wenn er nicht mit einem Bild unter dem Arm die Galerie verließe.
Özgür
Schotty trifft in einer abgelegenen Pension auf die hochschwangere Silke. Nicht nur aufgrund des einsetzenden Blasensprungs gerät er schon bald in Panik: Die Norddeutsche will ihren Sohn Özgür nennen. Wird Schotty Özgür am Ende noch entbinden?
Schweine
Blut, Scherben und eine völlig aufgelöste Frau. In dieses Chaos wird Tatortreiniger Schotty gerufen. Wie er mit seinem Versuch die Verwüstung zu beseitigen noch viel mehr Chaos anrichtet, warum ihm die Frau irgendwie bekannt vorkommt, und von der Frage, ob alle Männer Schweine sind – davon erzählt höchst vergnüglich und rasant diese Folge.
Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben. - Heiko Schotte in „Der Tatortreiniger“