Die Ankündigung des Debütalbums von AMOS THE KID „Enough As It Was“ folgte auf den bemerkenswerten Aufstieg von Amos Nadlersmith aus Winnipeg. Vom zurückgezogenen Songwriter wurde er zum Helden seiner Heimatstadt. Es ist nur ein paar Jahre her, dass der Country-Musiker in einer halbleeren Bar das eine oder andere Set spielte; jetzt tritt er vor Hunderten von Menschen bei ausverkaufte Shows auf und veröffentlicht sein Album „Enough As It Was“ nun auch im europäischen Raum über das Label Grand Hotel van Cleef.
Nachdem er 2013 aus dem ländlichen Manitoba in die „Großstadt“ Winnipeg gezogen war, teilte Nadlersmith seine Zeit zwischen dem Schreiben von Songs, der Orientierung in seinen frühen Zwanzigern und der Arbeit als Wildnisführer auf. Der erste Schritt in seinem Aufstieg erfolgte 2018, als Adam Fuhr (Yes We Mystic, Virgo Rising, JayWood) den zögerlichen Nadlersmith davon überzeugte, in seinen noch neuen Aufnahmeraum zu gehen. Die daraus resultierende EP „2020’s Mountain View“ war eine unendlich charmante Mischung aus Country-Songwriting und Indie-Rock-Sensibilität, die Nadlersmith erste Anerkennung und Playlists einbrachte. Überrascht vom Erfolg der Veröffentlichung, legte Nadlersmith sein Zögern ab und stürzte sich mit ganzem Herzen in die Aufnahme seines Nachfolgers, der „No More New Ideas“ EP aus 2021. „No More New Ideas“, eine Erweiterung seines Vorgängers, verfeinerte sein Songwriting, erregte noch mehr Aufmerksamkeit und sorgte dafür, dass sich sein Publikum zu vervielfachen begann.
Mit „Enough as it Was“ hat AMOS THE KID die Ecken und Kanten seiner Klangwelt ausgearbeitet; sein Indie-Country-Rock wird zum ersten Mal durch grungigere Untertöne veredelt und schafft es irgendwie, sowohl prägnant als auch gefühlsbetont zu sein – passend zur Energie seiner Liveshow. Das Herzstück des Albums ist der Titeltrack, eine verblüffend schräge und verzerrte Vision von Country-Musik, die in seinem Katalog und vielleicht auch in der populären Musik einzigartig ist.
Amos besteht darauf, dass er seinen Erfolg der Gemeinschaft verdankt, die sich um ihn herum gebildet hat:
„AMOS THE KID ist mehr als die eine Person, die der Name vermuten lässt – ohne das immense Talent und die Freundschaft meiner Mitstreiter hätte ich nichts erschaffen können“, sagt Nadlersmith. „Dieses Album ist zweifellos unser bisher bestes Werk, und ich kann es kaum erwarten, es mit euch zu teilen.“
„Enough As It Was“ vereint das kreative Team von Amos‘ zwei früheren EPs – produziert und gemischt wurde es von Adam Fuhr im House Of Wonders und gemastert von Cam Loeppky im Argyle Studio (The Weakerthans, The Constantines). Das Album enthält Beiträge von Jensen Fridfinnson (Yes We Mystic), Brian Gluck, Boy Golden und Jeremy Haywood-Smith (JayWood), um nur einige zu nennen.
Zum Release des Albums steht im Januar 2025 eine Tour durch Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Ein Großteil der Konzerte werden Supportshows für Kettcar und Bo Milli, aber auch ein paar eigene Headline-Shows.
„Winnipeg isn’t the only place where people should be stopping him in the street.“ – Myles Tiessen, Exclaim!
Support von schluma:
„schluma“ kommen aus Hamburg. Fast die ganze Band hat sich 2023 im Studium kennengelernt – das ist natürlich ein bisschen uncool, aber halt so passiert. Für Lenny, voice of schluma, ist das Studium von Anfang an „Plan F“. Daher wird auch jede Ablenkung dankbar mitgenommen. Lenny und Peter lernen sich im ersten Semester kennen und stellen fest, dass sie zwar ganz ähnliche Musik mögen, aber sehr unterschiedlich arbeiten. Trotzdem funktioniert das sofort erstaunlich gut: Man trifft sich, redet dumm rum und schreibt dann noch schnell ein bisschen Musik und Text. Meistens so auf den letzten Metern, sicher auch ein bisschen, um zumindest das Gefühl zu haben: wir haben nicht nur gelabert, heute war gut. Musikalisch landet man dann eher zufällig irgendwo zwischen ganz frühen Tocotronic, Lemonheads, Pavement, Beach House und Anda Morts. Irgendwann entsteht dann die Idee, das vielleicht auch mal live zu spielen. Als Schlagzeuger schlägt Lenny seinen alten Schulfreund Linus vor. Die beiden hatten schon zigtausend Bandprojekte und die liegen alle irgendwo zwischen 90s Noise und Rap, der eigentlich gar kein Rap ist. Auch das findet sich irgendwie in der Musik von „schluma“ wieder. Später kommt dann Pola an der Gitarre dazu, die eigentlich ganz andere Musik macht – eher so King Krule - aber laut Eigenaussage „voll Bock hat“. Textlich geht es oft um die eigene vernebelte Birne, komische Leute in der Mensa, um Gespräche mit der Wand, ganz viel Rauchen und um so eine tiefsitzende Traurigkeit: Zeilen wie „Keine Ahnung, ob das langt, die Schnauze halten macht mich krank“ fangen dieses Gefühl schön ein. „schluma“ ist eine Abkürzung. Wofür sie steht, wird die Band nicht sagen. Dazu Lenny: „Bisher kommt der Name ganz ok an, also liegt es jetzt an uns, dem Namen Würde zu geben.“ So ein übertriebener Satz ist sehr typisch für Lenny. Eine schöne Assoziation ist sicher auch die Nähe zum Wort Schlummern. Nie ganz weggetreten, aber auch nicht so richtig da. Ein schönes Bild.
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