Kirche, Gemeindehaus
St. Gertrudkirche Altenwerder
Die St. Gertrudkirche in Hamburg-Altenwerder entstand in zwei Bauabschnitten. 1831 wurde das Kirchenschiff im neoklassizistischen Stil errichtet, 1895 wurde der Turm fertiggestellt. Dieser ist mit seinen 62 Metern Höhe auch noch über den Köhlbrand hinweg sichtbar. Der denkmalgeschützte Innenraum der Kirche umfasst 600 Sitzplätze, einen alten Taufstein, Gedenktafeln für die Gefallenen der beiden Weltkriege und eine Fotoausstellung zum ehemaligen Dorf Altenwerder. Besonders bemerkenswert ist die direkt über dem Altar angebrachte Kanzel. Eine 1895 gestiftete mechanische Kirchturmuhr ist immer noch im Dienst und wird jede Woche per Hand aufgezogen.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die St.Gertrudkirche durch Bomben schwer getroffen und erst 1948 wieder eingeweiht. Bei einem Schwelbrand 1964 wurde die Orgel zerstört. Seit 1969 klingt nun eine Beckerath-Orgel in dem alten Kirchenschiff.
Zwischen 1973 und 1978 wurde das Gebiet des Dorfes Altenwerder inklusive der Kirche im Zuge der Hafenerweiterung an die Stadt verkauft. Trotzdem blieb sie beim Bau des Container Terminal Altenwerder stehen und konnte weiterhin in ihrer Nutzung erhalten bleiben. Heute bemühen sich die Thomasgemeinde als Nachfolgerin der Altenwerder Kirchengemeinden und die Hamburg Port Authority darum, das Gebäude und seine Nutzung als aktives und lebendiges Denkmal zu erhalten.
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