240506-KhH-SkH-FCttC-03_cropped, © Hintergrund: Timo Nasseri, One and One #53,  VG Bild-Kunst, Bonn 2025; Eternal Space / CC-BY-SA-4.0

From the Cosmos to the Commons · Vom All zum Allgemeingut

From the Cosmos to the Commons · Vom All zum Allgemeingut



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From the Cosmos to the Commons ist eine Konstellation von Projekten, die das menschliche Bedürfnis erkunden, zum Himmel aufzublicken, um unser Verhältnis zur Erde zu verstehen. Sie beleuchten, wie wir unsere Orientierungs- und Navigationssysteme sowohl durch Mythen als auch durch Raster konstruieren und wie wir ihnen Sinn verleihen. Ausstellungen im Planetarium Hamburg, im Stadtpark und im Kunsthaus Hamburg spannen einen Bogen von der Astrologie und Astronomie, mit denen die Menschen den Nachthimmel gelesen haben, hin zu den neuesten Navigations- und Überwachungstechnologien.

In der heutigen, desolaten Weltlage versuchen wir, uns in einer planetarischen Weise zu orientieren. Dabei sind sowohl das Magische als auch das Rationale, das Spirituelle und das Politische unerlässlich, damit es gelingt, zu gedeihen und unsere Beziehung zu unserem Gastgeber, dem Planeten, neu zu denken. Sowohl die Ausstellungen als auch das Symposium im Warburg-Haus führen uns auf neue Wege des planetarischen Denkens und laden uns ein, den Blick zum Kosmos zu heben, um unser Allgemeingut auf Erden neu zu gestalten.

Between Stars and Signals

20.6.–17.8.2025

im Kunsthaus Hamburg

Die Gruppenausstellung im Kunsthaus Hamburg spannt einen Bogen vom frühen Weltverständnis der Menschen und ihrer Orientierung an den Sternen bis hin zu einer planetarischen Denkweise und modernen Technologien wie GPS. Die teilnehmenden Künstler*innen setzen sich mit der physischen Bewegung durch Raum und Zeit sowie mit ihren philosophischen und gesellschaftlichen Implikationen auseinander. Die ausgestellten Arbeiten reflektieren komplexe Beziehungen zwischen Menschen, Natur und dem Kosmos und bringen uns zum Nachdenken. Ob die digitale Transformation zu einem tieferen kosmischen Bewusstsein führt oder ob sie uns weiter von der unmittelbaren Erfahrung der Welt entfernt, bleibt dabei offen.

Künstler*innen: Aram Bartholl, Zach Blas, Nolan Oswald Dennis, Charles & Ray Eames, Sasha Litvintseva & Beny Wagner, Timo Nasseri, Norbert Pape & Simon Speiser, Trevor Paglen, Katie Paterson, Marie Pietsch, Agnieszka Polska, Jana Schumacher, Hoda Tawakol

Kuratiert von Anna Nowak

Bildersammlung zur Geschichte von Sternglaube und Sternkunde

Aby Warburg in Zusammenarbeit mit Gertrud Bing und Fritz Saxl

21.6.–24.8.2025

im Planetarium Hamburg

Das Planetarium Hamburg birgt einen „verborgenen Schatz“: eine Ausstellung zu Astronomie und Astrologie, die Aby Warburg gemeinsam mit seinen Mitarbeiter*innen Gertrud Bing und Fritz Saxl kurz vor seinem Tod im Jahr 1929 konzipierte. Ihr Inhalt galt lange als verschollen und wurde Ende der 1980er-Jahre von Uwe Fleckner vor der Entsorgung bewahrt. Als elliptische Reise präsentiert, wirft Warburgs Ausstellung die Frage auf, wie sich das Spirituelle und das Rationale als notwendige Elemente des menschlichen Seins miteinander verbinden lassen und „wie die Menschheit bis heute versucht […], die Sterne und ihre geheimnisvollen Bewegungen zu deuten und zu erklären“.

Kuratiert von Uwe Fleckner

From the Cosmos to the Commons

21.6.–24.8.2025

im Planetarium Hamburg & Stadtpark

Die Ausstellung im Stadtpark umkreist Aby Warburgs Ideen und überführt sie in unsere Gegenwart, in unsere bedrückende politische Realität und an einen der größten und ältesten öffentlichen Orte Hamburgs. Die Ausstellung zeichnet nach, wie die Menschen mithilfe von Astrologie und Astronomie nach Orientierungssystemen in der Welt suchen, und verhandelt dabei notwendige Spannungen zwischen dem Spirituellen und dem Politischen, dem Zirkulären und dem Kompostierbaren, dem Magischen und dem Rationalen, dem Selbst und dem Anderen. Vier Arbeiten, die sich direkt im Planetarium befinden, und zwölf, die über den Park verstreut sind, lotsen uns durch planetarisches Denken, an planetarische Grenzen und in ein Gefühl der planetarischen Zugehörigkeit auf einer Erde, auf der kein Ort zentraler ist als der andere und kein Leben wichtiger sein sollte als ein anderes.

Künstler*innen: Salwa Aleryani, Agnes Denes, María Edwards, Shahira Issa, KITE, Magorzata Mirga-Tas, Timo Nasseri, Ben Nurgenç, Olu Ogunnaike, Sibylle Peters & Felix Jung, Raqs Media Collective, Eske Schlüters, Xul Solar, Hoda Tawakol, Heidi Voet

Kuratiert von Joanna Warsza

Towards the Planetary Public Sphere

22.6.2025

im Warburg-Haus

In Lesungen und Performances, mittels Theorie und kulinarischer Experimente widmet sich das Symposium der Frage, wie Kunst Ausrichtungen des Planetaren vermittelt – sei es politisch, wissenschaftlich, sinnlich oder durch überlieferte Erzählungen. Wir suchen nach Gemeinsamkeiten zwischen einem Sandkorn, einem Darmbakterium, seltenen Erden in unseren Handys und der Geschichte islamischer Astrologie und Astronomie. Die verschiedenen Beiträge erkunden einen möglichen öffentlichen planetarischen Raum – als Orientierung jenseits von Gewinn und Ausbeutung.

U. a. mit Uwe Fleckner, Shahira Issa, KITE, Raqs Media Collective und Bill Sherman

Kuratiert von Joanna Warsza und Patricia Reed

From the Cosmos to the Commons – Vom All zum Allgemeingut bildet den Auftakt des Fünfjahresprogramms der Stadtkuratorin Joanna Warsza. Seit 2024 steht das Projekt Stadtkuratorin Hamburg unter der Trägerschaft des Kunsthaus Hamburg.

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